Hinter diesem Kürzel versteckt sich die „klinische Psycho-Neuro-Immunologie“.
Doch was bedeutet das?
Die Psycho–Neuro–Immunologie (PNI) ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die die Wechselwirkungen zwischen Gehirn, Stoffwechsel und Immunsystem untersucht.
Die wichtigsten Fachgebiete, die hierbei verbunden werden, sind Psychologie, Neurologie, Immunologie, Endokrinologie, Evolutionsbiologie und Epigenetik.
Ein weiteres Merkmal
der PNI besteht darin, dass der einzelne Mensch im Mittelpunkt der Untersuchung steht und dieser nicht ohne den Kontext seines sozialen Umfeldes betrachtet werden kann.
Daher ist es notwendig, sich nicht auf das vordergründige Symptom zu fokussieren, sondern vor allem die menschliche Lebenswelt (wie Partnerschaften, Freundschaften, aber auch Arbeitsleben und verankerte Glaubenssätze) zu analysieren.
Der Mensch
steht im Vordergrund und nicht das Problem: deshalb ist es notwendig, dass das soziale Umfeld -wie Partner- oder Freundschaften, aber auch das Arbeitsleben und eigene Glaubenssätze – mitbetrachtet wird.
Was bedeutet dies nun konkret?
Dass beispielsweise die Wissenschaftsdisziplinen „Psychologie“ und „Immunologie“ bei vielerlei Problemen eng zusammenhängen und Lösungen bieten, kann folgendes Beispiel verdeutlichen:
Man hat festgestellt, dass eine kurze, jedoch starke Stressreaktion – wie z. B. ein „Fast-Verkehrsunfall“- zu einem Anstieg der Leukozyten (unserer Abwehrzellen) führt. Der Körper reagiert immunologisch also mit Abwehr.
Bei chronischem Stress jedoch – z. B. im Berufsalltag – kommt es dagegen zu einem Absinken der Leukozyten, womit eine Infektanfälligkeit besteht.
Kurz gefasst wirkt sich also Stress auf das Immunsystem aus bzw. zieht Änderungen auf körperlicher Ebene nach sich.
PNI ganz konkret
Auch bei komplexen und chronischen Erkrankungen/ Beschwerden finden sich häufig Wechselwirkungen auf physiologischer, psychischer und immunologischer Ebene. Wenn jetzt also jeweils nur ein Ebene bedient wird, dann ist es fast unmöglich, eine gesundheitsorientierte Lösung zu finden.
Mit diesem Wissen und den nötigen Werkzeugen ausgestattet, werden für viele Erkrankungen und Beschwerden völlig neue Therapieansätze möglich – bis hin zur zellulären Ebene. Schließlich wissen wir mittlerweile, dass auch unser Verhalten, Sport, Bewegung und Ernährungsweisen dafür sorgen, dass bestimmte Gene an- oder ausgeschaltet werden.
Neue Perspektiven für Patienten?
Als Behandler kann ich so tatsächlich einen ganzheitlichen Ansatz bieten.
Je nach Beschwerdebild kommen also unterschiedlichste Therapieverfahren und Behandlungen zum Einsatz. Dazu gehören:
- Ernährung
- deep learning – das tiefe Verständnis für körperliche Vorgänge und WIESO diese ablaufen
- Bewegung
- Orthomolekulare Therapien und Resoleomics
- Physikalische Therapien wie Hitze/Kälte, Hunger/Durst
- Physiotherapeutische und osteopathische Techniken oder sogar Massagen
Eine „Standardlösung“ kann es also nicht geben, vielmehr ist die PNI eine „Team-Behandlung“.
Ein zentraler Leitsatz der PNI lautet zudem: das Symptom ist nicht das Problem. Ein Symptom ist nur eine Momentaufnahme, quasi ein Foto(wie beispielsweise Blutwerte, Röntgenbilder etc).
Die PNI schaut jedoch, wie es zu diesem Symptom kommen konnte und betrachtet den kompletten Filmhinter dieser Momentaufnahme.
Wir gehen somit den Ursachen der Beschwerden oder Erkrankungen auf den Grund.
Gerade bei komplexen und chronischen Erkrankungen und Beschwerden finden sich häufig Wechselwirkungen auf physiologischer, psychischer und immunologischer Ebene. Wenn jetzt also jeweils nur ein Ebene bedient wird, dann ist es fast unmöglich eine gesundheitsorientierte Lösung zu finden.
Vielmehr ist es notwendig, dass wir alle Ebenen ausreichend stimulieren, sodass es zu Änderungen auf immunologischer, psychischer und phyiologischer Ebene kommt.